Biikebrennen 2018 an der Nordsee

Biikebrennen in St. Peter-Ording © Oliver Franke

Biikebrennen in St. Peter-Ording © Oliver Franke

Wenn am 21. Februar die Dämmerung über Nordfriesland einsetzt, sind sie allerorten wieder zu sehen: die Biikefeuer. Mit dieser jahrhundertealten Tradition wird an der Küste, auf den Halligen und Inseln der Winter vertrieben. Rund 50 dieser Feuer werden auch in diesem Jahr wieder entzündet. 

Im Sylter Friesisch heißt Biike soviel wie Feuerzeichen. Die Biike war ursprünglich ein heidnisches Ritual, mit dem bereits vor 2.000 Jahren die bösen Geister des Winters vertrieben wurden. Von diesem Ursprung hat sich teilweise der Brauch in Nordfriesland erhalten, eine Strohpuppe mit zu verbrennen. Seit 2014 ist das Biikebrennen im nationalen Verzeichnis der immateriellen Kulturgüter enthalten.

Biikebrennen – ein alter nordfriesischer Brauch

Bis heute sind die Einheimischen beim Biikebrennen, das zu den ältesten nordfriesischen Bräuchen gehört, mit Begeisterung dabei. Bereits Wochen vorher sammeln die Konfirmanden in einigen Orten Holz und Reisig, auch friesische Vereine und die Restaurants bereiten sich auf diesen Tag vor. Denn wenn das Biikefeuer heruntergebrannt ist, wird es gemütlich und man trifft sich zum Grünkohlessen mit Kasseler und süßen Kartoffeln in den Gaststuben. Teepunsch und Grog gehören selbstverständlich auch dazu.

Weitere Infos und Veranstaltungsorte unter www.nordseetourismus.de/biikebrennen-nordsee

Download PDF Download Artikel als PDF