Die Peking kommt im Frühjahr 2017 nach Hamburg

Die Viermastbark Peking im South Street Seaport Museum in New York © Melanie Kiel
Die Viermastbark Peking wird voraussichtlich ab Frühjahr 2017 Hamburgs maritimes Erbe bereichern. Die Stiftung Hamburg Maritim und das South Street Seaport Museum in New York haben sich jetzt verständigt.
Die 1911 von Blohm + Voss in Hamburg erbaute Peking war einer der legendären „Flying-P-Liner“ der Reederei Ferdinand Laeisz und ist unter deren Flagge 34-Mal um Kap Horn gesegelt.
Anfang August konnten die letzten vertraglichen Hürden genommen werden. Joachim Kaiser, Vorstandsmitglied und selbst Kapitän, hat die Verhandlungen auf Seiten der Stiftung geführt und ist sichtlich erleichtert: „Alle Beteiligten haben gemeinsam mit unseren amerikanischen Projektpartnern sehr konstruktiv auf diesen Vertragsabschluss hingearbeitet.“ Nicolaus Schües, geschäftsführender Gesellschafter der Reederei Laeisz und zugleich Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Hamburg Maritim: „Wir sind froh und stolz, dass wir die einmalige Chance wahrnehmen konnten, die Peking zurück nach Hamburg zu holen. Wenn es einen Platz auf der Welt gibt, wo die Peking hingehört, dann ist es der Hamburger Hafen!“
Wenn weiterhin alles nach Plan geht, wird die Peking am 6. September 2016 ihren Liegeplatz an Pier 16 in Manhattan verlassen und zu einer Werft auf Staten Island geschleppt. Dort wird das Schiff für den Transport im Dockschiff über den Atlantik vorbereitet. Vor der Beauftragung des Seetransports muss erst die Werft ermittelt werden, auf der der Rumpf saniert werden soll. Dockschiff-Transport und Werftauftrag müssen im Rahmen von europaweiten Ausschreibungen vergeben werden.
Wegen eingetretener Terminverschiebungen und der Gefahr von Winterstürmen wird der Überseetransport der Peking daher erst im Frühjahr 2017 erfolgen können. Mathias Kahl, der Vorsitzende des Betriebsvereins „Freunde der Viermastbark Peking e.V.“, kann auch dieser Situation etwas abgewinnen: „Wir werden die Wartezeit überbrücken und mit unseren Mitgliedern weiterhin nach Fotos und Dokumenten aus dem Leben der Peking fahnden, die für die Restaurierung dringend gebraucht werden.“
Weitere Infos unter www.stiftung-hamburg-maritim.de
