Gäste der MSC Meraviglia können an diversen Pools entspannen, darunter am großen Hauptpool © Melanie Kiel

Wohl an kaum einem anderen Ort kann man schöner seine Bahnen ziehen als an Bord eines Kreuzfahrtschiffs. Das Meer rauscht im Hintergrund und die Aussicht ist abwechslungsreich wie die Ziele der Route selbst. 

Aber das ist längst nicht alles. Schwimmen ist einfach super für die Gesundheit, nicht zuletzt, da an Bord in der Regel gut und reichlich gegessen wird. Da ist Bewegung als Ausgleich enorm wichtig.

Schwimmen gilt als gelenk- und rückenschonendes Training, soll Venenproblemen in den Beinen genauso vorbeugen wie Herz-Kreislauferkrankungen, kann beim Abnehmen helfen und baut Muskulatur auf. Da der Körper im Wasser nur 1/7 seines Gewichts hat, fallen die Bewegungen nicht so schwer. Herz und Lungen müssen aber gegen den Wasserdruck anarbeiten, was das System trainiert.

Schwimmen an Bord

Nun ist Pool natürlich nicht gleich Pool – auch nicht an Bord von Kreuzfahrtschiffen. Ältere Schiffe besitzen in der Regel kleinere Pools, die sich eher für ein kurzes Eintauchen und Abkühlen eignen. Anders auf den neuen Schiffen von beispielsweise MSC und der Mein-Schiff-Flotte von TUI Cruises. Die Mein Schiff 6 ist – wie auch ihre Flottenschwestern – ein echtes Wohlfühlschiff. Mit einer Länge von 25 Metern ist der Außenpool auf dem Aqua-Deck aktuell der längste auf See und eignet sich bestens zum Bahnenziehen. Auch im Hauptpool der MSC Meraviglia kann man entspannt schwimmen. Als Ganzjahresschiff verfügt es zudem über einen Innenpool mit flexiblem Glasdach – je nach Wetter kann der Pool zu einem weiteren Außenpool werden. Last but not least gewährt der Achterdeck-Pool Ausblicke auf den Ozean.

Jeder kann schwimmen

Viele Sportarten, insbesondere in Sachen Ausdauersport, Muskelaufbau und Cardiotraining, darf nicht jeder ausüben. Bei Gelenkbeschwerden und Rückenbeschwerden fällt alles weg, was mit schnellerem Laufen zu tun hat. Wer sich nicht mehr richtig gut bewegen kann, sei es aufgrund von Gewichtsproblemen oder wegen höheren Alters, kann noch weniger Sport treiben. Schwimmen geht aber immer. Denn das Wasser trägt das Körpergewicht, so dass Gelenke und vor allem der Rücken geschont werden. Die unterschiedlichen Schwimmstile bedienen dann auch unterschiedliche Ansprüche: Kraulen ist rückenschonend und schnell, Brustschwimmen dagegen etwas langsamer, aber anspruchsloser in der Atemtechnik. Korrekt ausgeübt muss der Kopf unter Wasser, so dass die Wirbelsäule gestreckt ist – das macht aber kaum jemand. Dementsprechend ist Brustschwimmen mit in den Nacken gelegtem Kopf für die Nackenwirbelsäule sehr ungünstig. Wer motorische Herausforderungen sucht, kann die eher etwas exotischen Schwimmstile Schmetterling und Delfin erlernen.

Funfacts? Gibt es.

Aber warum ist das nun so gut für die Ausdauer? Da das Wasser den größten Teil des Körpergewichts trägt, kann es ja nicht an der Muskelbeanspruchung liegen … Tut es aber. Die Schwerkraft ist im Wasser zwar nicht so stark spürbar, weil der Körper Auftrieb hat. Aber der Wasserdruck presst die Blutgefäße an der Körperoberfläche stark zusammen. Wer regelmäßig schwimmt, vergrößert nicht nur die Kapazitäten von Herz und Lungen, sondern auch deren Kraft und Ausdauer.

Eine Stunde Brustschwimmen verbraucht nach Experten etwa 530 kcal. Wer eine Stunde lang krault, wird mit Muskelkater und sagenhaften 900 kcal Umsatz belohnt. Schwimmen ist zum Abnehmen besonders effektiv, wenn das Wasser weniger als 26° C oder mehr als 26° C hat. Denn bei 26° C ist der Wärmeausgleich zwischen Wasser und Körper optimal. Liegt die Temperatur darunter oder darüber, muss der Körper zusätzliche Energie für die Regulierung der Körpertemperatur aufwenden. Mehr Ausdauer und bessere Zeiten beim Bahnenschwimmen hat man aber in eher kühlerem Wasser. Denn der Körper heizt beim Schwimmen ohnehin ein und kann bei etwas niedrigeren Wassertemperaturen einfach mehr leisten.

Wer sein neues Hobby im Schwimmbad gefunden hat und sich dafür neu einkleiden will, braucht eigentlich nicht viel. Ob Badehose, Bikini oder echte Funktionskleidung für Schwimmer.  Aber keine Sorge, falls die passende Schwimmbekleidung fehlt, auch an Bord wird man in den Boutiquen fündig

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