San Giorgio del Porto und Costa Group geben Kooperation bekannt

San Giorgio del Porto und Costa Group geben Kooperation bekannt © San Giorgio del Porto
Costa Crociere und San Giorgio del Porto haben ein Abkommen für den gemeinsamen Ausbau der Werft Chantier Naval de Marseille, einem Tochterunternehmen von San Giorgio del Porto, unterzeichnet.
Gemeinsam werden sie ein Kompetenzzentrums für Schiffsreparaturen und –umbauten aufbauen. Mit der Unterzeichnung des Abkommens erwirbt Costa Crociere Anteile in Höhe von 33,3 Prozent an der Werft Chantier Naval de Marseille. Das in Marseille, Frankreich ansässige Unternehmen ist auf die Reparatur und den Umbau von Schiffen spezialisiert und wird vom genuesischen Unternehmen San Giorgio del Porto geführt.
Die Vereinbarung zwischen San Giorgio del Porto und Costa Crociere sieht eine erste Investition von 10 Millionen Euro in die neuesten Technologien vor, um die Effizienz der Werft zu steigern. Im Zuge dieser Investition werden ihre Kapazitäten erhöht. So kann sie in Zukunft von der gesamten Schifffahrtindustrie genutzt werden, unabhängig vom Schiffstyp. Das Potenzial des vorhandenen Beckens n.10 wird dadurch zukünftig voll ausgeschöpft. Zudem werden neue direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen.
San Giorgio del Porto gehört zur Genova Industrie Navali Holding, einem der führenden Unternehmen in Europa und weltweite Referenz für Schiffsreparaturen, -umbauten, Rückbau, Recycling und Neubauten.
Die Investition ist ein weiterer Beleg für Costa Crocieres fortschrittliches und innovatives Flottenmanagement. Dies zeigt sich auch in der deutlichen Erweiterung um sieben neue Schiffe – drei für die deutsche AIDA Kreuzfahrtmarke, zwei für Costa Crociere und zwei für Costa Asia. Die geplante Expansion wird die Gesamtkapazität der Flotte auf 110.000 Betten erhöhen.
Vier der neuen Schiffe werden mit LNG betrieben und sind damit die ersten Kreuzfahrtschiffe weltweit, die dank des Kraftstoffes die Umwelt schonen.
„Die Costa Gruppe ist Marktführer in Europa. Innovationen und fortschrittliches Denken stehen klar im Fokus unserer Strategie. Die Partnerschaft ist die erste dieser Art für die Costa Gruppe und ein echter Meilenstein. Sie wird die beste Wartung für unsere Schiffe sicherstellen – auch für die neue Generation, die in den nächsten Jahren fertig wird. Ich bin sicher, dass diese Partnerschaft eine Bereicherung für beide Unternehmen ist und neue Möglichkeiten bietet, eine innovative und effiziente Werft zu bauen“, betont Michael Thamm, CEO Costa Group.
Der Hafen von Marseille ist der größte Frankreichs und befindet sich dank seiner günstigen Infrastruktur an der Spitze der Schiffsbauindustrie. Chantier Naval de Marseille betreibt drei Trockendocks, inklusive des Docks n.10, das größte Trockendock im Mittelmeerraum mit einer Größe von 465 mal 85 Metern.
Die Werft liegt in einer strategisch günstigen Position, inmitten der vielbefahrenen Route zwischen Genua und Barcelona. Marseille stellt zudem einen wichtigen Anlaufpunkt für die Kreuzfahrtindustrie dar.
