Die Viermastbark PEKING ist auf dem Heimweg

Die Viermastbark Peking im South Street Seaport Museum in New York © Melanie Kiel

Die Viermastbark Peking im South Street Seaport Museum in New York © Melanie Kiel

1931 hat die bei Blohm und Voss für die Reederi F. Laeisz gebaute Viermastbark PEKING das letzte Mal Elbwasser unter dem Kiel gehabt. Jetzt kehrt der Flying P-Liner nach 86 Jahren Ende Juli zurück auf die Elbe.

Bevor es an den endgültigen Liegeplatz im Hamburger Hafen geht, muss das Schiff auf der Peters Werft in Wewelsfleth grundsaniert werden. Die Ankunft im Heimathafen Hamburg ist für 2020 geplant.

Die Viermastbark PEKING wird Museumsschiff

Die vom Bund finanzierte Grundsanierung ist die notwendige Bedingung, damit die PEKING das künftige Flaggschiff des Deutschen Hafenmuseums in Hamburg werden kann. Doch danach stellt sich die große Herausforderung, aus dem über 100 Meter langen, weitgehend im Originalzustand erhaltenen Frachtsegler ein lebendiges Museumsschiff zu machen, auf dem Besucher in die Welt der Frachtschifffahrt unter Segeln zu Beginn des 20. Jahrhunderts eintauchen können. Umschlagtechnik, Arbeits- und Lebensbedingungen auf den stets mehrmonatigen Reisen rund Kap Horn nach Südamerika und zurück sowie Seemannschaft ohne Hydraulik, Elektrizität und GPS sollen so authentisch wie möglich an Bord gezeigt werden.

Dieser kaum hinter der Sanierung zurückstehenden Herausforderung hat sich der bereits 2013 gegründete Verein Freunde der Viermastbark PEKING e. V. verschrieben. Der mittlerweile über 100 Mitglieder starke Verein hat zunächst in New York dafür gesorgt, dass die Rückkehr überhaupt möglich wurde und sich dann über den Hamburger Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs um die Finanzierung aus Bundesmitteln bemüht. Mathias Kahl, Vorsitzender des Vereins: „Nur durch das langjährige Engagement unserer Vereinsmitglieder Henning Schwarzkopf und Reinhard Wolf in New York und in Hamburg ist es überhaupt möglich geworden, die PEKING vor der Verschrottung zu bewahren. Ebenso dankbar bin ich Johannes Kahrs und seinem Kollegen Rüdiger Kruse, dass die Idee, dieses bedeutende Schiff zum künftigen Flaggschiff eines Deutschen Hafenmuseums zu machen, so positiv aufgegriffen und zum Erfolg geführt wurde.“

Um schon während des Werftaufenthaltes Unterstützung bei der Beschaffung und Sanierung einzelner Komponenten zu leisten und um die künftige Inszenierung an Bord vorzubereiten, ist der Verein auf weitere tatkräftige und finanzielle Unterstützung angewiesen.

Weitere Informationen unter www.peking-freunde.de 

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